Marsch Zu Den Sternen: Der Marduk-Zyklus, Bd. 3. Roman by Weber David & Ringo John

Marsch Zu Den Sternen: Der Marduk-Zyklus, Bd. 3. Roman by Weber David & Ringo John

Autor:Weber, David & Ringo, John [Weber, David & Ringo, John]
Die sprache: deu
Format: epub
Amazon: B0057DDILI
Herausgeber: Bastei Luebbe
veröffentlicht: 2011-06-23T22:00:00+00:00


»Bitte gestatte mir anzumerken, dass das ein ganz und gar nicht weises Unterfangen ist«, stellte Cord klar und hob den Speer.

»Nachdem das also nun ausgesprochen wäre … bitte tretet von der Tür zurück, Euer Hoheit!«

»Lasst sie mir!«, rief Pedi und hob die blutigen Schwerter hoch.

»Denen geb ich's – von wegen ›niedere Völker‹!«

»Ach, zur Hölle damit!«, fauchte nun Despreaux und trat einen Schritt vor, als die Zeremonialwachen im Tempel ihre Kampfstäbe senkten. »Ohne mich gehst du nirgendwo hin!«

»Nein«, warf Kosutic ein, ohne auch nur einen Sekundenbruchteil den Blick von den Tempelwachen abzuwenden, die am Fuße der Treppe standen. »Du sicherst die Hintertür. Wir wollen ja nicht in die Zange genommen werden.«

»Aber …«

»Das war keine Bitte, Sergeant!«, fauchte der Sergeant Major. »Sichern Sie die Hintertür, verdammt noch mal!«

»Vashin!«, rief Roger. »Eine Salve, dann zieht ihr! Blanker Stahl!«

»Blanker Stahl!«

» Für das Eine Volk! «

» FÜR DIE SHIN! «

»Zwei der Hauptkreuzungen sind gesichert«, rief Rastar, während er sein Civan an Pahner vorbei die große Prachtstraße hinuntertrotten ließ. »Auf dem Weg dahin haben wir das Hauptquartier des

›Dreschflegels‹ in diesem Sektor ausgeschaltet. Sie haben versucht sich zu wehren, aber diese Wachen können wirklich gar nichts.«

» Basik gegen Atul«, pflichtete Fain ihm bei, während eine weitere Salve krachte. Der Diaspraner hatte seine Kompanie eng um die Wagen zusammengezogen und die Vashin vorgeschickt, um den Weg freizuräumen. »Die kämpfen einfach dämlich. Fast so dumm wie Barbaren. Kein Kampfstil, keine Taktik – einfach nur einzelne Angriffe, und in unsere Schüsse laufen die geradewegs rein. Dämlich.«

»Nicht dämlich, einfach nur … dumpf«, widersprach Pahner ihm.

»Die sind es so sehr gewohnt, so zu kämpfen, dass sie gar nicht anders können. Eine andere Art zu kämpfen können die sich nicht einmal vorstellen! Ich nehme an, wenn es darum geht, gegen die Streitkräfte anderer Satrapien zu kämpfen oder irgendwelche Aufstände zu unterdrücken, gehören sie mit zu den Besten. Aber sie hatten es noch nie mit Gewehrsalven oder mit Scharfschützen zu tun.«

Letztere – vor allem Marines, aber durchaus auch einige Diaspraner – hatten jeden einzelnen Offizier erledigt, der auch nur einen Hauch eigener Ideen gezeigt hatte.

»Gibt es Neues von Roger?«, fragte Rastar.

»Nichts, seit die sich vom Tempel aus gemeldet haben«, erwiderte der Captain.

»Die schaffen das, Sir«, beruhigte Fain ihn. »Schließlich ist das ja Roger, nicht wahr?«

»Ja, das haben die mir auch gesagt.« Pahner schüttelte den Kopf.

»Manchmal würde ich mir fast wünschen, alle würden ihn immer noch für völlig inkompetent halten. Dann hätte ich jetzt vielleicht noch eine hinreichend große Truppe, die auf ihn würde aufpassen können.«

»Wissen Sie …«, Roger parierte einen Stockhieb, ließ seine Klinge über den gesamten Schaft der Waffe gleiten und trennte säuberlich sämtliche Finger an der Hand der Wache ab, die den Stock hielt, »…

 chmal wünschte ich mir fast, Captain Pahner würde nicht ganz so viel Vertrauen in mich setzen!«

»Warum das denn?« Mit ihrem Bajonett durchstieß Kosutic die Gaumenplatte ihres Gegners. Anders als die Bajonette der Diaspra-Gewehrschützen waren die der Marines aus einem Monomolekular-Kunststoff mit Formgedächtnis, nicht aus Stahl mardukanischer Produktion. In einem feinen Nebel aus Blut durchtrennte dieses unglaublich scharfe Bajonett mühelos den Schädel ihres Gegners, dann trat Kosutic mit einem Grunzlaut den Leichnam aus dem Weg.



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